Spiegelschatten von Monika Feth

Spiegelschatten von Monika Feth

05.11.2012

„Spiegelschatten“ – der zweite Romy-Thriller – reiht sich meiner Meinung nach nahtlos in die Erfolge der Jette-Bücher ein. Frau Feth brilliert auch hier durch ihre einfach einzigartige Schreibweise. Ich finde es faszinierend, dass sie es schafft, so locker-leicht und mitreißend zu schreiben, und trotzdem scheinbar jedes Wort und jeder Satz für sich kleine Schätze sind.
In meinen Augen ist Monika Feth die Grande Dame der Jugendpsychothriller!

Aufgewühlt habe ich gerade „Spiegelschatten“ zugeklappt. Wie schon in „Der Scherbensammler“ hat mich Monika Feth auch in diesem Buch vor allem durch ihren psychologisch sehr klug konzipierten Täter gefesselt. Ich mag ihre erschreckend realistischen Einblicke in die Gedankengänge und Psyche ihrer Hauptpersonen und vor allem ihrer Täter.

In all ihren Jugendthrillern verleiht die Autorin auch ihren Mördern eine Stimme, doch in diesem Buch war es anders: ich hatte bis kurz vor Ende der Geschichte keine Idee, wer sich hinter dem Mörder verbergen könnte. Spannend und noch mal ganz anders mitreißend.

„Wie einfach es war. Zu töten.
Wie intim der Moment war, in dem es geschah.
Wie nah er dem Tod kam.
Dem Sterbenden.
Er durfte nur kein Mitleid empfinden.
Es war wichtig, zwischen sich selbst und dem Opfer zu trennen. Niemandem war damit gedient, die Ebenen zu vermischen, erst recht nicht der Sache. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen, was nur gelingen konnte, wenn er sich nicht von Emotionen verwirren ließ.“ (S. 105)

Zur Leseprobe!

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gebundenes Buch, 480 S.
Sprache: Deutsch
cbt TB
ISBN: 9783570161142