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Buchtipps

Lesetipps

  • Als Aline Akbari mich vor einiger Zeit fragte, ob ich wohl mal ihr Manuskript eines Romans, den sie geschrieben hatte, gegenlesen wolle, habe ich sofort und gerne zugesagt. Ich kannte Aline als Kundin mit literarischem Anspruch und fühlte mich immer geehrt, wenn Sie mir auf eine Buchempfehlung eine positive Rückmeldung gegeben hatte. Nun also hatte sie selbst geschrieben

    und ich war gespannt! Was ich da zu lesen bekam, hat mich nicht im Mindesten enttäuscht: Velalla heißt das Buch, das ich mit Freude und Eifer las, nur ein paar formale Verbesserungsvorschläge konnte ich ihr machen. Von der Geschichte war ich gefesselt, der Stil gefiel mir und so ermutigte ich Aline, daraus ein Buch zu machen. Und nun, zwei Jahre danach liegt es bei uns im Buchladen und ich möchte es Ihnen gerne ans Herz legen. ... Weiterlesen »
  • Ein Lyrikband wie eine Umarmung, von der Du nicht wusstest, wie sehr du sie gebraucht hast. Die Gedichte von Adrian Michael Green haben mich vom ersten Durchblättern auf der Frankfurter Buchmesse an nicht losgelassen.

    Monatelang lag der Band auf meinem Nachttisch und immer wieder habe ich darin gelesen, habe mir die Gedichte regelrecht aufgespart. Habe Teile davon abgeschrieben, mir laut vorgelesen, habe sie fotografiert und an Freundinnen geschickt. Diese Texte, sie haben lang Verschüttetes in mir aufgeworfen, mir Zuversicht geschenkt und mich umarmt. ... Weiterlesen »
  • Doris Knechts neuer Roman „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ ist die Geschichte einer Frau in einer Zeit des Umbruchs in ihrem Leben. Sie hat zwei Kinder, Zwillinge, die gerade ins Erwachsenenalter kommen und das elterliche Wohnung verlassen. Die Ich-Erzählerin . . .

    hat sich schon vor Jahren von ihrem Mann getrennt und bleibt nun allein zurück. Aber ein Zurückbleiben ist es nicht: Das, was sich auf den ersten Moment betrüblich anhören mag, ist vielmehr die Geschichte eines Neubeginns. ... Weiterlesen »
  • Eine Reihe ungelöster Todesfälle, alle unterschiedlich, doch eine Gemeinsamkeit: Sie alle erinnern an Morde aus der klassischen Kriminalliteratur.

    Einst veröffentlichte Malcolm Kershaw, seines Zeichens Buchhändler und Krimi-Liebhaber, eine Liste der perfekten Morde der Literaturgeschichte auf dem Blog des Buchladens »Old Devils Bookstore«. Zehn Jahre später gehört Malcolm die Buchhandlung. Die Liste hat er längst vergessen und ist umso überraschter, als FBI-Agentin Gwen Mulvey bei ihm aufschlägt. Sie ist einer Mordserie auf der Spur, die auf unheimliche Weise an Malcolms Liste erinnert. Doch Agent Mulvey ist nicht die Einzige, die sich für den eigenbrötlerischen Buchhändler interessiert. In den Schatten lauert ein Killer, der jeden Zug von Malcolm beobachtet. Und er weiß um dessen Geheimnis aus der Vergangenheit. Vielschichtig, unvorhersehbar, mitreißend - der »New York Times«-Bestseller von Peter Swanson ist Krimikost vom Feinsten! Aus dem Englischen übersetzt von Fred Kinzel.

  • Hanau liest ein Buch geht im September 2024 in die nächste Runde. Und das ausgewählte Buch ist „Dschinns“ von Fatma Aydemir.

    Das Buch ist Fatma Aydemirs zweiter Roman und erzählt die Geschichte einer Familie, die in den 60er Jahren als Gastarbeiter von der Türkei nach Deutschland kam. Es ist ein Roman über Migration nach Deutschland und darüber, was das Leben in einem neuen fremden Land für die Menschen bedeutete, die damals hier her kamen. Aber es ist auch ein faszinierender Familienroman über die Verstrickungen und die blinden Flecken, die Erwartungen aneinander und das Schweigen über die eigenen Gefühle. Fatma Aydemirs Roman, der 2022 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis stand und auch schon fürs Theater adaptiert wurde, wirft in jedem Kapitel ein Schlaglicht auf das die Leben und die Gefühlswelt der Eltern und der vier größtenteils erwachsenen Kinder der Familie und lässt glaubhaft nachempfinden, was es heißt, zwischen zwei Kulturen zu leben und aufzuwachsen.
    Fatma Aydemir wurde 1986 geboren, schreibt journalistisch, u.a. für die taz und arbeitet gerade an ihrem dritten Roman. Sie wird im Frühjahr sowie im September 2024 zur Aktionswoche nach Hanau kommen. Wir freuen uns auf sie!

    Zum Buch geht's hier!

    Mehr Bücher von Fatma Aydemir

    Fatma Aydemir auf Wikipedia

  • Kennen Sie Kalmann? Den eigenwilligen Held aus dem vorletzten Roman von Joachim B. Schmidt? Falls ja, können Sie sich nun über eine Fortsetzung des herzenswarmen Romans um einen ganz besonderen Menschen freuen.

    ​ Und falls nicht, wird’s Zeit, Bekanntschaft mit ihm zu schließen. In seinem zweiten Abenteuer begibt sich Kalmann auf die Spuren seines VaCover Kalmann und der schlafende Bergters nach Amerika. Und natürlich läuft nicht alles so einfach wie gedacht ... Wir konnten uns schon 2021 und 2022 ... Weiterlesen »
  • Ein neuer Krimitipp von Anja!

    Lydia Fitzsimons hat ein schönes Leben: sie wohnt in einem vornehmen Haus in Dublin, ist mit einem angesehenen Richter verheiratet, der sie anbetet und hat einen Sohn, den sie abgöttisch liebt. Wären da nicht die finanziellen Sorgen, von denen niemand wissen darf, und wäre da nicht dieser eine brennende Wunsch, den ihr Mann Andrew ihr um jeden Preis erfüllen soll. Dass deshalb eine junge Frau ermordet wird, und der Richter und seine Gattin in ihrem exquisiten Vorstadtgarten ein Grab schaufeln müssen, gehört allerdings nicht zum Plan. Andrew zerbricht an der Tat, doch Lydia ist fest entschlossen, ihre Geheimnisse zu wahren und ihren unschuldigen Sohn Laurence zu schützen. Doch der ist nicht so naiv, wie Lydia meint. Verhängnisvoll, dass er die Wahrheit ahnt und sich ein bisschen zu sehr für die Familie der Toten interessiert.

  • Ein neuer Krimitipp von Anja!

    Eine Szene am Flughafen: der namenlose Ich-Erzähler, von dem wir im Laufe des Buches nur erfahren, dass er ein Autor auf dem Weg nach Berlin zu seinem Verleger ist, trifft beim Einchecken Jeff, einen alten Bekannten aus Studienzeiten. Ehe er sich versieht, wird er von diesem eingeladen, die entstehende Wartezeit mit ihm in der Lounge der ersten Klasse zu verbringen. Seine feine Erscheinung, die auf ein erfolgreiches Leben schließen lässt, kann nicht darüber hinweg täuschen, dass es ihm ein dringendes Anliegen ist, seine Geschichte zu erzählen. Eine ungewöhnliche Geschichte, die damit beginnt, dass er vor einigen Jahren beim Schwimmen im Meer einen beinahe toten Mann aus dem Wasser gezogen und ihm das Leben gerettet hat.
    Danach beginnt der Weg einer Obsession. Jeff erzählt, wie er begonnen hat, den Geretteten zu stalken, die Frage danach, was aus dem Mann geworden ist, hat ihn nicht mehr losgelassen. Und was er dabei über ihn herausfand, hat sein ganzes weiteres Leben erschüttert.
    Verstörend ist nur, dass wir außer Jeffs Sichtweise der Dinge keine andere Stimme dazu vernehmen, was weiter passiert ist. Jeff erzählt und wir lauschen gespannt, fast atemlos, wir fragen uns, ob diese haarsträubende Geschichte wirklich wahr sein kann? Und wohin sie letztendlich führen wird?
    Diese unglaublich spannende Erzählung erinnert von ihrer Art und dem Erzählstil an Patricia Highsmith, ein bisschen „Zwei Fremde im Zug“, ein bisschen „Der talentierte Mister Ripley“. Und noch ein bisschen was anderes. Ein echtes Lesevergnügen!

    Erschienen bei Kein & Aber Verlag und aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Eva Regul.

  • Pompeji – Eugen Ruges neuer Roman spiegelt die Gegenwart in die Antike.

    Eugen Ruge ist mit seinen Romanen in vielen Sphären unterwegs: „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ ist eine meisterhafte Geschichte der DDR, heruntergebrochen auf das Erleben einer Familie. In „Follower“ irrlichtern die Menschen durch virtuelle und reale Welten der Zukunft, „Metropol“ spielt unter deutschen Exilanten im Moskau des Jahres 1936. Waren diese Bücher ... Weiterlesen »
  • Neun Leute bekommen per Post eine Liste, auf der neben acht anderen ihr eigener Name steht. Keine Anrede, keine Erläuterung, nichts, was erklären würde, von wem die Liste stammt. Ziemlich schnell wird uns als Leser:innen aber klar, dass es sich um eine Todesliste handelt und dass einer nach dem anderen von dieser Liste auf grausame Weise umgebracht wird.

    Es scheint keine Zusammenhänge zwischen den sehr unterschiedlichen Opfern zu geben. Auch Jessica Winslow erhält eine solche Liste, und als FBI-Agentin ist sie gut genug vernetzt, um vielleicht eine Chance zu haben, dem Killer zu entkommen. Eine mörderische Hatz beginnt. Analogien zu einem Buch von Agatha Christie sind übrigens auf keinen Fall zufällig, vielmehr spielt es in dem Buch sogar eine wichtige Rolle. Und das ist wirklich toll: “Neun Leben” ist ein spannender Pageturner und zugleich eine Homage an die Erfinderin der wilden Twists. Einmal kurz verbeugen vor AC!