Bist Du noch wach? von Elisabeth Rank
Nach ihrem Erstling habe ich ihrem neuen Roman entgegen gefiebert und meine Erwartungen wurden mehr als nur erfüllt. Ich liebe den fast atemlosen Stil von Rank, ihre Wortverliebtheit, ihr Spiel mit Sprache und Gefühl.
Und besonders, weil sie eine, mir ganz fremde Welt beschreibt, bin ich ihr umso dankbarer, mit wie viel Farbe und wie viel Formen sie das tut – ich tauche ein und bin ganz im Geschehen. Was ich noch wirklich bewundere, ist die Ehrlichkeit, mit der ihre Hauptfigur scheitert. Der Satz mag seltsam anmuten, aber von den vielen Selbstfindungs-Bier-im-Club-trinken-spielen-alle-in-Berlin-und-Drogen-kommen-vor-Romanen, hebt sie sich ab. Weil sie durchaus erkennt, wo die selbsterrichteten Mauern stehen, gegen die sie rennt und sich mehr als einmal den Kopf einschlägt. Weil sie auf die harte Tour lernt. Weil niemand kommt und sie auf einem weissen Pferd rettet. Allein dafür möchte ich ihr einen Mut-Orden verleihen und ihr einen Tee kochen und sagen: alles wird gut. Auch diese Zeit wird für etwas gut sein.
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