Nucleus von Dieter Kassing

Im Jahr 1987 stand Hanau als Atomstadt im Brennpunkt. Derjenige, der den Skandal damals richtig ins Rollen gebracht hat, war der Journalist Dieter Kassing, als er in einem Interview den damaligen Hessischen Umweltminister Karlheinz Weimar  mit der Möglichkeit eventueller militärischer Nutzung der Atomenergie aus den Hanauer Nuklearfabriken in höchste Verlegenheit brachte.

Untersuchungsausschüsse in Wiesbaden, Bonn und Brüssel stießen bei ihrer anschließenden Tätigkeit auf falsch deklarierte Fässer mit Atom-‚Müll‘, immense Schmiergeldzahlungen, Bordellbesuche u.ä. Während der Ermittlungen kam einer der Hauptzeugen, der Vertriebschef von Transnuklear, in der U-Haft ums Leben. Selbstmord hieß es. Wirklich? Letzte Aufklärung  gab es hierbei nicht.

Nun hat Dieter Kassing in seinem spannenden Tatsachenroman „Nucleus“ die ganze Geschichte nach 25 Jahren erneut aufgerollt und fast unglaubliche Tatsachen herausgefunden. Dabei spielen eine Rolle: Staatsanwälte, Recherchen aus dem Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden und auch die Stasi.

Dieter Kassing , Jahrgang 1941, ist Journalist und Schriftsteller, über viele Jahre Arbeit im politischen Ressort von Tageszeitungen, im Bundesbildungsministerium, freier Korrespondent für Rundfunkanstalten, 25 Jahre Leiter des Verlags „Energie und Umwelt“, lebt mit seiner Familie in der Nähe von Bonn.

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