'... und es wurde Licht!' von Igal Avidan
Igal Avidan arbeitet als freier Journalist in Berlin und ist seit Jahrzehnten ein gefragter Nahostexperte.
1962 in Tel Aviv geboren, hat er in Israel Englische Literatur und Informatik und anschließend in Berlin Politikwissenschaft studiert. In seinem aktuellen Buch "… und es wurde Licht" erzählt er Geschichten von jüdischen und arabischen Israelis, die im Alltag in einer friedlichen und zugleich brüchigen Co-Existenz zusammenleben. Viele wissen kaum, dass es arabische Israelis gibt, weil sie den Blick immer nur auf die Westbank und den Gazastreifen richten. Darum berichtet er von deren Leben. Mit seinem Buch macht er Mut auf Veränderung in der gesamten Region. Er hält das Zusammenleben von Israelis und Arabern für möglich. Zum aktuellen Konflikt sagt er: "Die Lösung des Konflikts kann nur politisch sein." Kritisch ist er gegenüber der eigenen Regierung in Jerusalem. Er warnt Israelis wie Palästinenser eindringlich davor, nach den Mordtaten der Hamas und dem Krieg in Gaza nur das eigene schwere Leid zu sehen. Damit wird eine Versöhnung blockiert. Er plädiert dafür, die Mehrschichtigkeit der Identitäten innerhalb der beiden Gruppen in den Blick zu nehmen.
Am 5. März sprachIgal Avidan im Ajoki Hanau über jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel.
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