Film und Verhängnis (gebundenes Buch)

Film und Verhängnis

Blitzlichter auf ein Leben

Auch verfügbar als:
18,00 €
(inkl. MwSt.)

Vergriffen

in den Warenkorb
Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783100005236
Sprache: Deutsch
Seiten: 26 S.
Fomat (h/b/t): 2.7 x 19.6 x 12.5 cm
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine Sensation: Ein neues Buch von Ilse Aichinger. Und eine völlig neue Weise autobiographischen Schreibens: Ein halbes Jahrhundert nach ihrem die Kriegszeit erinnernden Debütroman "Die größere Hoffnungund ein gutes Jahrzehnt nach den autobiographischen Texten in "Kleist, Moos, Fasane" hat Ilse Aichinger eine Kunst entwickelt, im Erleben von Film und Photographie über das eigene und unser aller Leben zu sprechen: "Wenn ich mich recht erinnere, hörte ich in meiner sehr frühen Kindheit eine ältere Frau zu einer anderen sagen: ''Es soll jetzt Tonfilme geben.''" - Seither ist die private Geschichte mit der öffentlichen (Medien-)Geschichte verknüpft: Bei Kriegsausbruch 1939 war Ilse Aichinger im Kino, bei Kriegsende übermittelt ihr eine Kinokassiererin eine Nachricht über deportierte und ermordete Verwandte: Film und Verhängnis - seither denkt Ilse Aichinger auch selbst " filmisch über Leben, Treue und Verrat nach. Knapp, existentiell - eine ganz andere "Autobiographie,die sie in einem ''Journal des Verschwindens'' im zweiten Teil des Bandes noch einmal pointiert: So denkt sie etwa anlässlich von Stan Laurel und Oliver Hardy über die Absurditäten der Existenz nach. Und nach dem Ansehen von Beatles-Filmen spannt sie erinnernd einen Bogen von der ersten eigenen Englandreise 1948 bis zu den Pop-Stimmen, die in den Sixties durch die Zimmer nicht nur ihrer Familie dröhnten. In völlig unerwarteten Kreuzungen aus Populärkultur, Denken und Autobiographie wird hier ein Bogen über das Jahrhundert gespannt. Und das voller Witz, Unangepasstheit und kritischer Zeitgenossenschaft: Blitzlichter.

Autorenportrait

Ilse Aichinger, geb. 1921 in Wien, veröffentlichte 1948 ihren Roman über die Kriegszeit in Wien, >Die größere Hoffnung<, und ihre ersten berühmten Geschichten. Für ihren Roman, ihre Gedichte, Hörspiele und Prosastücke, die in viele Sprachen übersetzt wurden, erhielt sie zahlreiche literarische Auszeichnungen, u. a. 1952 den Preis der Gruppe 47, 1982 den Petrarca-Preis, 1983 den Franz-Kafka-Preis, 1995 den Österreichischen Staatspreis für Literatur. Ilse Aichinger lebt in Wien.