Gesprächszettel an Dora (gebundenes Buch)

Gesprächszettel an Dora - Cover

Gesprächszettel an Dora

Roman

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783216300713
Sprache: Deutsch
Seiten: 217 S.
Fomat (h/b/t): 2.2 x 22 x 14.1 cm
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Einfühlsam, doch ohne Pathos, beschreibt der iranische Exil-Autor Hamid Sadr die letzten Wochen im Leben des Franz Kafka: sein langsames Sterben in einem Sanatorium in der Nähe von Wien, die Hoffnungen und das Leid der Gefährtin Dora, die bis zuletzt an seine Genesung glaubt. Franz Kafka kann kaum mehr sprechen, die Ärzte haben ihm eine Schweigekur verordnet, seine Kommunikation mit Dora und allen anderen beschränkt sich auf die Gesprächszettel. Die KafkaLiteratur hat jedes Detail von Kafkas Leben peinlich genau durchleuchtet, seinen frühen Tod mythisch überhöht, als hätte er selbst damit einen ganz bewußten Schlußpunkt gesetzt. Hamid Sadr erzählt uns dagegen die Geschichte des anderen Kafka: er arbeitet im Sanatorium an seinen Texten, schreibt einen Werbungsbrief an den Vater seiner Freundin und sehnt sich nach dem Frühling und dem Leben. "Alles deutet darauf hin, daß er nicht geneigt war zu sterben."

Autorenportrait

Hamid Sadr, geboren 1946 in Teheran, gehört zu den großen Exilschriftstellern des Iran, seine Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sein erstes Buch, Geschichten der Gasse, erschien 1966. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitete er mit den Filmemachern Jacques Bral, Sam Fuller und Mansur Madavie zusammen. Sadr lebt seit 1991 in Wien. 1994 erschien bei Deuticke Gesprächszettel an Dora, 2005 folgte Der Gedächtnissekretär.