Das Interdikt in der europäischen Vormoderne. (kartoniertes Buch)

Das Interdikt in der europäischen Vormoderne.

Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte 57

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783428182213
Sprache: Deutsch
Seiten: 552 S., 5 s/w Illustr., 1 farbige Illustr., 6 Illu
Fomat (h/b/t): 2.8 x 23.3 x 15.8 cm
Auflage: 1. Auflage 2021
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

'The Interdict in Premodern Europe' The local interdict in the sense of a temporary deprivation of pastoral care and sacramental rites within a specific territory (church, town, diocese, dominion) played, alongside excommunication, a crucial part within the arsenal of ecclesiastical sanctions. From the High Middle Ages to the 17th century, the interdict formed an integral part of how the practices of liturgy and piety were experienced in Latin Europe. Additionally, this widespread mode of ecclesiastic penal practice contained a particular potential for conflicts. Interdicts evoked an ominous test of loyalty and conscience within each and every believer which provoked desired (putting pressure upon authorities) and undesired scenarios of possible reaction (heresy, religious >obstinacy<). This volume extrapolates the analytic potential of the interdict as a specifically pre-modern cross-sectional phenomenon in the scope of a trans-European comparison, uncovering even-handedly ecclesiastical, legal and socio-historical perspectives.

Autorenportrait

Tobias Daniels studierte Geschichtswissenschaften, Italianistik und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum. 2012 wurde er mit einer Arbeit über einen gelehrten Juristen an den Universitäten Innsbruck und Pavia promoviert, 2018 erfolgte die Habilitation in Mittelalterlicher Geschichte und Historischen Grundwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Arbeit über die Verschwörung der Pazzi als politischer Skandal und seine europäischen Resonanzen. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom, und absolvierte Lehrstuhlvertretungen in Trier und Zürich. Seine Forschungen betreffen u.a. Humanismus und Renaissance in europäischer Perspektive; Sozial- und Institutionengeschichte von Kirche und Königtum sowie Zusammenhänge von Kunst, Wirtschaft und Politik. Christian Jaser studierte Geschichtswissenschaften und Mittellateinische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. 2011 wurde er in Mittelalterlicher Geschichte mit einer Arbeit über kirchliche Exkommunikationsrituale promoviert, 2019 habilitierte er sich mit einer Studie zu städtischen Sportkulturen des 15. und frühen 16. Jahrhunderts in transalpin vergleichender Perspektive. Seit 2020 ist er Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften an der Universität Klagenfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Geschichte mittelalterlicher Kirchenstrafen, Konfliktkulturen des Mittelalters sowie transalpine Stadtgeschichte des späten Mittelalters. Thomas Woelki studierte Rechtswissenschaft, Geschichte und Romanistik in Berlin und Caen 1996-2005, promovierte 2010 in mittelalterlicher Geschichte und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäische Geschichte des Mittelalters an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Herausgeber der Acta Cusana. Seine Forschungsinteressen und Publikationen konzentrieren sich auf die spätmittelalterliche Kirchen- und Konzilsgeschichte, die Geschichte des römischen und kanonischen Rechts im Mittelalter sowie die Lebenswelt des Nikolaus von Kues.