Das Dalai-Lama-Prinzip für Eltern (kartoniertes Buch)

Das Dalai-Lama-Prinzip für Eltern

Erziehen mit Liebe und Respekt, mosaik

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783442171934
Sprache: Deutsch
Seiten: 192 S., 26 s/w Illustr., 26 s/w Zeichng.
Fomat (h/b/t): 1.2 x 18.3 x 12.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2010
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kinder als Geschenk begreifen Gelassenheit, Achtsamkeit und Respekt vor jedem Lebewesen in seiner Einzigartigkeit - das lehrt der Dalai Lama. Anne-Bärbel Köhle und Stefan Rieß erklären, wie Eltern die Prinzipien der fernöstlichen Philosophie im Umgang mit ihren Kindern anwenden können, um sie in eine angstfreie Zukunft voller Selbstvertrauen und Geborgenheit zu führen. Ganz praktisch wird Eltern hier geholfen, alltägliche und schwierige Situationen liebevoll und mit Freude zu bewältigen. Ein wertvoller Beitrag zur Rückbesinnung auf Werte.

Autorenportrait

Die Journalistin Anne-Bärbel Köhle, ehemals Chefredakteurin beim Familienmagazin 'Baby und Familie', schreibt über Themen zu Psychologie und Partnerschaft und ist seit 20 Jahren verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Dr. Stefan Rieß, geb. 1957, war von 2005-2007 stellvertretender Chefredakteur von 'emotion'. Heute ist er Geschäftsführer eines großen Verlages in München, glücklicher Ehemann und Vater zweier Söhne. Coaching hat ihm geholfen, mit diesen drei Herausforderungen erfolgreich umzugehen.

Leseprobe

Vorwort Warum wir dieses Buch geschrieben haben Vor zwei Jahren kam mein Sohn Finn auf die Welt. (Wenn ich 'mein' schreibe, ist das natürlich nicht ganz richtig, schließlich hat der kleine Mann auch eine Mutter, die meine Frau ist und die ich sehr liebe und in die Finn auch sehr verliebt ist. Also sollte es korrekt 'unser' Sohn heißen. Aber da vielleicht die Meinungen, Einstellungen und Probleme meiner Frau Claudia im Allgemeinen und bei der Kinderziehung nicht unbedingt die gleichen sind wie meine, werde ich hin und wieder 'mein Sohn' schreiben und nicht immer 'unser Sohn'.) Finn kam also auf die Welt und stellte nicht nur unser Leben auf den Kopf, sondern auch alle Bilder, die wir vom Familienleben hatten. Ich weiß nicht, was wir uns genau vorgestellt hatten, aber ich glaube, es war in etwa so, dass wir annahmen, unser Leben wie gewohnt fortzusetzen, nur mit dem Unterschied, dass wir einer mehr sind. (Ich will an dieser Stelle auch gleich sagen, dass ich mich jeden Tag darüber freue, dass Finn auf der Welt ist. Denn auch wenn auf den nächsten Seiten oft von Problemen oder Schwierigkeiten die Rede ist - Finn ist für mich das schönste Geschenk, das mir das Leben gemacht hat.) Doch spätestens nach der Rückkehr meiner Frau aus dem Krankenhaus wurde blitzschnell klar, dass ab sofort alles anders ist - unsere gewohnte Tagesplanung wurde von nun an von unserem Sohn bestimmt. Wollte er essen, wurde gestillt oder Babybrei angerührt. Wollte er schlafen, legten wir ihn in sein Bettchen und verhielten uns mucksmäuschenstill. Wollte er ausfahren, ging es ab mit dem Kinderwagen. Doch was jetzt so einfach klingt, ist es in Wirklichkeit nicht: Denn zuerst musste man ja herausfinden, was das kleine Wesen tatsächlich will, und das ist - dem werden alle Eltern zustimmen - nicht so leicht. Schließlich geht es darum, einem Neugeborenen seine Wünsche quasi von den Augen abzulesen respektive die verschiedenen Lautstärken und Tonlagen des Schreiens richtig zu interpretieren. Ist das Kleine vielleicht müde? Oder eher hungrig? Hat es möglicherweise Bauchschmerzen? Sind Zähne im Anmarsch? Fieber? Tage mit Finn kamen und kommen mir manchmal vor wie eine Expedition in ein fremdes Land. Oft verstehe ich nicht genau, was Finn mir sagen will; dann habe ich wieder keine Ahnung, warum er etwas Bestimmtes tut oder haben möchte. Ich weiß also nie genau, was mich erwartet. Deshalb bleibt mir nur eine Lösung: Ich versuche mich so gut ich kann auf Unerwartetes einzustellen, möglichst offen für Überraschungen zu sein und mich in das Denken und die Handlungen meines Sohnes erst einmal einzufühlen. Jedes Kind ist wie ein unentdeckter Kontinent, der erforscht und verstanden werden will. Wer glaubt, dass kleine Menschen im Grunde alle gleich sind, den muss ich enttäuschen: Patentrezepte gibt es für den Umgang mit Kindern nicht. Denn die Persönlichkeiten sind unterschiedlich, schon bei den ganz Kleinen. Es gibt die Ruhigen, die man erst einmal motivieren muss, sich zu bewegen; die Super-Aktiven, die sich den ganzen Tag auspowern; die Wagemutigen, die Vorsichtigen, die Selbstbewussten, die Schüchternen. Was also für das eine Kind richtig ist, muss nicht unbedingt für das andere richtig sein. Doch was sie verbindet, ist die Tatsache, dass sie ihre Eltern von Beginn an vor Herausforderungen stellen. Kein Wunder, dass jedes Jahr unzählige Erziehungsratgeber auf den Markt kommen - mit den unterschiedlichsten Ansätzen und Zielen: Sie sollen den Eltern helfen, ihre Söhne und Töchter besser zum Schlafen zu bringen, von Bewegungsunruhe und Trotz zu befreien, bei der Entwicklung bestimmter Fähigkeiten zu fördern, auf die Schule vorzubereiten, durch die Pubertät zu begleiten. Und fit für die Zukunft zu machen. Viele dieser durchaus gut gemeinten Bücher funktionieren leider wie Gebrauchsanweisungen: 'Wenn Sie das machen, passiert Folgendes Oder: 'Sollte Ihr Kind zu diesem und jenem neigen, müssen Sie nur Ratgeber gehen dabei in der Regel problemorientiert