Ostwärts und nichts vergessen! (kartoniertes Buch)

Ostwärts und nichts vergessen!

Politik zwischen Krieg und Verständigung, HERDER spektrum 6766

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783451067662
Sprache: Deutsch
Seiten: 272 S., inklusive Fotos
Fomat (h/b/t): 1.8 x 19 x 12 cm
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Egon Bahr zählte zu den wichtigen politischen Köpfen unseres Landes. Im Deutschland der 1960er Jahre war undenkbar, ja geradezu obszön, was er und Willy Brandt vorhatten: Man muss das Trennende zum Osten überwinden und das Gemeinsame suchen, 'ohne zu wissen, wann und wie es erreichbar war' (Bahr). 'Wandel durch Annährung' wurde eine Methodik, sich dem zuzuwenden, von dem man etwas will, das man erreichen möchte - in diesem Fall der Sowjetunion. Voraussetzung war, Interesse und Bereitschaft zu wecken und gemeinsame Lösungen zu finden. Egon Bahr (1922-2015) wurde immer wieder gefragt, ob diese Methodik denn auch heute noch Bestand habe. Er war vorsichtig: in Europa ja, 'auf den Rest der Welt ist das Rezept nicht automatisch übertragbar'. Es ist heute kaum vorstellbar, dass sich ein Politiker als Diener seines Staates definiert. Egon Bahr tat es. Ohne Pathos. Zwei unerfüllte Träume blieben: Ein politisch geeintes Europa und ein gesicherter globaler Frieden. In einer Zeit, die als 'Neuer Kalter Krieg' bezeichnet wird, sind Egon Bahrs Erfahrungen und sein Wissen wertvoller denn je. Das Taschenbuch mit einem neuen exklusiven Gespräch zwischen Egon Bahr und Hans Modrow zur Ukraine-Krise, der Staatsverschuldung Griechenlands, der jüngsten Annährung zwischen Amerika und Kuba und den Fragen des internationalen Terrorismus.

Autorenportrait

Egon Bahr (1922-2015) gilt als Architekt der Ostpolitik und Vordenker der Politik der 'Gemeinsamen Sicherheit'. Er prägte den bis heute wegweisenden Begriff 'Wandel durch Annäherung' und mischte sich bis zu seinem Tod im Alter von 93 Jahren immer wieder in aktuelle europa- und sicherheitspolitische Debatten ein. Zu den wichtigsten Prägungen seines Lebens zählte Bahr die Begegnung mit Willy Brandt. Aus ihr entwickelte sich eine tiefe politische und persönliche Freundschaft, die auch nach dem Rücktritt Brandts als Bundeskanzler sowie Bahrs eigenem Ausscheiden aus der Bundesregierung jahrzehntelang Bestand hatte.