Wer bin ich ohne dich? (gebundenes Buch)

Wer bin ich ohne dich?

Warum Frauen depressiv werden - und wie sie zu sich selbst finden

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783593395555
Sprache: Deutsch
Seiten: 253 S.
Fomat (h/b/t): 2.4 x 21.9 x 14.4 cm
Auflage: 1. Auflage 2012
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Frauen erkranken doppelt so häufig an Depressionen wie Männer. Aktuell sind es etwa fünf Millionen Frauen in Deutschland. Die Ursache: Frauen haben eine viel höhere Beziehungsbedürftigkeit als Männer. Sie definieren sich und ihr Wohlbefinden über ihre Beziehungen zu anderen. Und genau dieses Gefühl der Abhängigkeit kann zur Depression führen. Die Psychologin und Bestsellerautorin Ursula Nuber zeigt in ihrem neuen Buch, warum auch starke und erfolgreiche Frauen depressiv werden. Und vor allem: Wie sie wieder zu sich selbst finden oder es gar nicht so weit kommen lassen. Wir empfehlen dieses Buch allen Frauen, die sich schon mal gefragt haben: 'Bin ich krank oder ist das noch normal?' Und natürlich allen Männern, die ihre Frau besser verstehen wollen.

Autorenportrait

Ursula Nuber ist Diplompsychologin und seit 1996 stellvertretende Chefredakteurin der Zeitschrift Psychologie Heute. Sie arbeitet als Psychotherapeutin und Paarberaterin in der Nähe von Heidelberg und ist Autorin zahlreicher psychologischer Sachbücher mit einer Gesamtauflage von über 300 000 Exemplaren.

Leseprobe

Vorwort Es ist eine traurige Tatsache: Frauen erkranken weltweit doppelt so häufig an Depression wie Männer. Seit Jahrzehnten hat sich an diesem Phänomen nichts verändert - die hohe Erkrankungsrate von Frauen scheint wie eingefroren. Das allein müsste schon Anlass zur Sorge geben. Doch das große Depressionsrisiko des weiblichen Geschlechts wird offensichtlich als unvermeidbarer Fakt hingenommen. So eindringlich Experten vor der weiteren Zunahme der Krankheit Depression warnen, so beiläufig wird meist das besondere Risiko der weiblichen Bevölkerung thematisiert. Grundsätzlich ist das Bedrohliche der Krankheit Depression längst erkannt: Die Forschungsbemühungen sind angesichts der stetig steigenden Diagnosen intensiv und die vorliegenden Erkenntnisse durchaus beeindruckend. Die Lebensbedingungen in der modernen, globalisierten Welt wurden als depressionsfördernd ausgemacht, die biochemischen Veränderungen im Gehirn von depressiv Erkrankten sind bekannt, und auch frühe traumatische Kindheitserfahrungen werden ausführlich als Auslöser der Depression diskutiert. Und natürlich liegen Antworten zur Frage vor, warum Frauen häufiger als Männer erkranken: Frauen reden bereitwilliger mit Ärzten über ihre emotionalen Probleme und werden deshalb häufiger als depressiv diagnostiziert. Frauen leiden in bestimmten Lebensphasen - in der Pubertät, nach der Geburt eines Kindes, in den Wechseljahren - unter hormonellen Störungen, die sich auf ihre seelische Verfassung negativ auswirken. Frauen versuchen Probleme auf selbstschädigende Weise zu lösen. Zugespitzt könnte man aus den Veröffentlichungen schlussfolgern: Wenn Frauen depressiv werden, dann liegt das wahlweise an ihrer Biologie oder an ihren Persönlichkeitseigenschaften. Die erschöpfte Seele des Menschen ist von allen Seiten durchleuchtet. Doch alle bisherigen Erkenntnisse können nicht befriedigend erklären, warum das Depressionsrisiko für Frauen über viele Jahre hinweg konstant doppelt so hoch ist wie das der Männer. Das Verständnis für und das Wissen über die erschöpfte weibliche Seele sind bei vielen Experten, und daher auch bei den meisten Betroffenen, lückenhaft. Für die betroffenen Frauen hat das unter Umständen fatale Folgen: Sie geraten zu schnell in das "medizinische System", ihre Symptome werden ausschließlich medikamentös behandelt, oder sie bekommen Behandlungen, die ihnen den Eindruck vermitteln, dass sie so, wie sie sind, nicht in Ordnung sind. Die Chance, dass sie die wirklichen Ursachen der Depression ausfindig machen, ist dann gering. Burnout adelt, Depression stigmatisiert In jüngster Zeit ist die brisante Tatsache, dass mehr Frauen als Männer in ihrem Leben mindestens einmal eine depressive Episode erleben, noch mehr in den Hintergrund gerückt. Denn die Medien haben ein scheinbar spannenderes Thema entdeckt: Burnout. Längst ist es keine Schande mehr öffentlich zuzugeben, dass man - aus beruflichen Gründen - an die Grenzen seiner Kraft und Leistungsfähigkeit geraten ist. Zahlreiche Prominente haben in den letzten Jahren öffentlich zugegeben, ausgebrannt und mit ihren Nerven am Ende zu sein: Ralf Rangnick, Trainer beim FC Schalke 04, stellte wegen seelischer und körperlicher Erschöpfung sein Amt zur Verfügung, die Kommunikations- und Politikwissenschaftlerin Miriam Meckel begab sich ausgepowert in eine Klinik, und auch der Starkoch Tim Mälzer, der Skispringer Sven Hannawald, der Bestsellerautor Frank Schätzig, die Sängerin Mariah Carey, die Schauspielerin Renée Zellweger und viele andere bekannten sich dazu, an die Grenzen ihrer seelischen Belastbarkeit geraten zu sein. Allen Betroffenen sind zwei Dinge gemeinsam: Ihre Diagnose lautet "Burnout" - nicht "Depression". Und sie alle waren, ehe sie ausgebrannt eine Pause einlegen mussten, äußerst erfolgreich und extrem leistungsstark. Durch die zahlreichen Medienveröffentlichungen bekam die Öffentlichkeit ein ganz bestimmtes Bild davon, was unter einem Burnoutsyndrom zu verstehen ist: Es ist die Krank

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