Clubkultur (E-Book, PDF)

Clubkultur

eBook - Dimensionen eines urbanen Phänomens

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783593443522
Sprache: Deutsch
Seiten: 159 S., 14.28 MB
Auflage: 1. Auflage 2020
E-Book
Format: Digitale Rechteverwaltung: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Berlin gilt international als Zentrum elektronischer Tanzmusik. Die einzigartig vielfältige und dynamische Clublandschaft hat nicht nur das Image der Stadt geprägt, sondern ist selbst durchdrungen von Zeit- und Stadtgeschichte. Diese auf aktuellen Zahlen beruhende Studie erörtert erstmals die spezifische kulturelle Formation der Clubkultur anhand ihrer ästhetischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen. Gezeigt wird, dass die heterogene Berliner Clubkulturlandschaft in ihrer Eigenständigkeit und Diversität einen relevanten Bestandteil der Stadtgesellschaft bildet.

Autorenportrait

Steffen Damm ist Kultur- und Medienwissenschaftler, Autor, Journalist und Lektor.Lukas Drevenstedt hat ein DJ-Kollektiv gegründet, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert und ist kaufmännischer Geschäftsführer der Clubcommission.

Leseprobe

Die vorliegende Untersuchung wurde zwischen Februar 2018 und Dezember 2019 im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin an die Clubcommission Berlin, Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturereignisveranstalter e. V. erstellt. Sie diente zur Fundierung und inhaltlichen Ausrichtung einer Online-Befragung von Clubbetreiber*innen und -besucher*innen (Primärdatenerhebung) in Verbindung mit telefonischen Expert*inneninterviews durch die Berliner Beratungs- und Forschergruppe Goldmedia, die Ende 2018 durchgeführt wurde, und umfasst als Zielsetzungen: eine vorläufige Eingrenzung des Club-Begriffs und damit des Untersuchungsgegenstandes; eine Charakterisierung der gegenwärtigen Berliner Clubkulturlandschaft vor dem Hintergrund ihrer Entwicklungslinien seit den 1960er Jahren in West- und Ost-Berlin sowie von der Wende bis zur Gegenwart; die Konzeption eines allgemeinen Modells der Clubkultur als kultureller Formation, dass ihre gesellschaftlichen Bezugsfelder verdeutlicht und die Dimensionen aufzeigt, die bei der Entstehung und Entwicklung von Clubkulturen zum Tragen kommen; die Verknüpfung dieser Dimensionen mit fachwissenschaftlichen Diskursen (Kunst- und Kulturwissenschaften, Kultursoziologie, Kulturökonomie) im Hinblick auf Ansätze zu einer theoretischen Fundierung des Clubkultur-Modells.Diese Untersuchung basiert auf einer umfassenden Sichtung und Auswertung vorliegender Quellen, Expert*innengesprächen sowie auf intensiven internen Diskussionen, die sich als eine Form der Kollaboration zwischen der Clubcommission Berlin, dem Archiv der Jugendkulturen Berlin und Positionen der Wissenschaft beschreiben ließe. Die an ihrer Entstehung Beteiligten sind sich darüber im Klaren, dass die Perspektive und der Radius ihrer Beobachtungen und Befunde stark davon abhängig ist, mit wem gesprochen und was bisher zu diesem Gegenstand veröffentlicht wurde. Die Literatur zur Berliner Clubkultur wie auch zur Clubkultur im Allgemeinen ist inzwischen durchaus vielfältig, es fällt jedoch auf, dass gerade im Hinblick auf Berlin immer wieder die gleichen meist männlichen Protagonisten im Mittelpunkt stehen, die ihre Geschichte erzählen, während andere weitgehend unerwähnt bleiben. Jede Form der Geschichtsschreibung erzeugt vermeintliche Eindeutigkeiten. So kommt auch eine Untersuchung wie diese bei allem Bemühen um ein breiteres Verständnis von Clubkultur als einem Feld permanenter Aushandlungen von Positionen bisweilen nur schwer darum herum, selbst in verklarender Absicht Mythen zu kolportieren. Neben vielem anderen ist die Berliner Clubkultur ein Mythos. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden im Folgenden zusammen mit den Ergebnissen der empirischen Erhebung wiedergegeben, deren Ziel in einem umfassenden Überblick über die aktuelle Club- und Veranstaltungsszene in Berlin und der Erfassung von deren kultureller, sozialer, wirtschaftlicher und stadtplanerischer Bedeutung bestand. Erfasst wurden alle Orte für Clubkultur in Berlin, bei denen eine Verankerung in bestimmten Szenen und ein musikprogrammbezogenes Profil erkennbar war sowie Veranstaltungsreihen in diesem Bereich.Grundgesamtheit:Befragt wurden alle Veranstalter*innen mit oder ohne eigener Spielstätte, die Mitglied der Clubcommission sind; alle Spielstätten in Berlin mit regelmäßigem Musikprogramm und eigener Community.Zur Grundgesamtheit wurden nicht gezählt Musik-Bars ohne regelmäßiges Programm; reine Eventlocations; reine Konzertveranstaltungsorte; rein kommerziell ausgerichtete Diskotheken. VORBEMERKUNG 9Erfasste Clubs und Veranstalter 2018:Ermittelt werden konnten 280 aktive Akteure der Clubkultur (davon 226 mit eigener Spielstätte). Die Veranstalter*innenszene wird insgesamt als deutlich größer eingeschätzt, vor allem wenn man den informellen Sektor hinzurechnet (zum Beispiel Free Open Airs). Sie ist insgesamt sehr fluide, daher wurden nur regelmäßig stattfindende Veranstaltungsreihen in die Betrachtung einbezogen.Key Facts zur Veranstalter*innen-Befragung (VB): Technisch erreichbare Clubs und Veranstalter*innen: 251 Clubs und Veranstalter*innen mit gültiger E-Mail/Telefonnummer; Rücklaufquote: 75 Clubs und Veranstalter*innen nahmen teil, dies entspricht einer Ausschöpfungsquote von 30 Prozent; Erhebungszeitraum: 23. Oktober bis 31. Dezember 2018.Key Facts zur Besucher*innen-Befragung (BB): Grundgesamtheit: Besucher*innen der Berliner Club- und Veranstaltungsszene mit Wohnsitz Berlin und Nicht-Berlin, ab 18 Jahren; Erhebungsmethode: Quantitative Online-Befragung, online-repräsentativ nach Alter und Geschlecht, Rekrutierung über Panel-Anbieter; Erhebungszeitraum: 4.-14. Dezember 2018; Stichprobenumfang: 504 Panel-Teilnehmer*innen.Neben der Clubszene (Betreiber/Stakeholder, Agenturen/Labels, Besucher) ist dieses Buch adressiert an Politik und Verwaltung, Stakeholder, Wissenschaft (insbesondere Kultur- und Sozialwissenschaften, Betriebs- und Volkswirtschaft) und Medien. Ihr übergeordnetes Anliegen besteht darin, die Clubkultur als Teilbereich der sogenannten Kultur- und Kreativwirtschaft zu kennzeichnen, der zwar auf unterschiedlichen Ebenen mit anderen Teilbereichen vor allem der Musik-, aber zum Beispiel auch der Designwirtschaft, des Kunstmarkts oder auch dem Bereich der Darstellenden Kunst vernetzt ist, aufgrund seiner engen, nicht nur die Musik betreffenden Verknüpfungen mit jugend- und subkulturellen Strömungen seit Mitte des 20. Jahrhunderts sowie seines hieraus resultierenden Status als kulturelle Formation jedoch auch ein hohes Maß an Eigenständigkeit aufweist. Der konkrete Nutzen dieser Kennzeichnung liegt darin, dass sie eine dem Gegenstand angemessene, problembewusste Wahrnehmung der äußerst heterogenen Berliner Clubkulturlandschaft durch Politik und Verwaltung ermöglicht, die bei einer Beibehaltung der bisherigen Praxis der Subsummierung von Teilen der Clubkultur unter dem Dach der Musik- wirtschaft kaum gewährleistet erscheint.Die vorliegende Untersuchung versteht sich auch als eine Aktualisierung und Weiterführung der bislang letzten Studie über das wirtschaftliche Potenzial der Club- und Veranstalterbranche in Berlin, die 2007 von Olaf Kretschmar und Rainer Grigutsch im Auftrag der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen erstellt wurde. Eine solche Revision erscheint angesichts rapider Veränderungen im Rahmen der Stadtentwicklung, aber auch innerhalb der Clubkulturlandschaft nach zwölf Jahren überfällig und notwendig.EinführungDer hohe Stellenwert der Clubkultur innerhalb der ausdifferenzierten kulturellen Landschaft Berlins ist seit Jahren unbestritten. Auch Kultursenator Klaus Lederer zählt Clubs »zu den künstlerischen Orten der Stadt, die man erhalten muss«. Darüber hinaus trägt eine in dieser Form wohl einzigartig vielfältige und dynamische Clubszene für die entsprechenden Alterskohorten nicht unbeträchtlich zum Image der Stadt als Mekka elektronischer Tanzmusik bei. Es sind im gleichen Maße Alt- und Neu-Berliner, die wie die vielen Besucher der Stadt in Clubs ausgehen, um dort Musik zu hören, zu tanzen, sich zu sozialisieren, zu vergnügen und sich inspirieren zu lassen. Was ist es, das die Menschen in Clubs zusammenführt? Es ist die Begegnung jenseits des Alltags, die Erfahrung von Körperlichkeit in einer zunehmend virtuell kommunizierenden Gesellschaft und die kollektive ästhetische Erfahrung.Diese Anziehungskraft hat beträchtliche ökonomische Folgen. »Musikfans aus aller Welt besuchen die Stadt wegen ihrer besonderen Szenekultur« und beleben den Tourismussektor. »Musiklabels, Geschäfte und szene- spezifische Promotion- und Booking-Agenturen rund um House/Techno werden gegründet. Eine kaum mehr überschaubare, kommerziell wie kulturell erfolgreiche (...) Musikszene und Szenewirtschaft haben sich etabliert und professionalisiert, sie wachsen und prosperieren in den Berliner Innenstadtvierteln.« Hinzu kommen der erkennbare Einfluss der »urbanen Nachtökonomie« auf den großstädtischen Raum und seine Entwicklungspotentiale sowie die nicht zu unterschätzende soziale Funktion der Clublandschaft im Kontext der Szenen- und Milieubildung.Bereits diese Stichworte skizzieren die Relevanz der Clubkultur auf unterschiedlichen Ebenen der Stadtgesellschaft, die einstweilen jedoch noch nicht von einem hinreichend präzisen begrifflich-theoretischen wie managerialen bzw. steuerungstechnisch-politischen Instrumentarium flankiert wird, das von den konkreten Gegebenheiten am jeweiligen Standort auszugehen und sich daran auszurichten hätte. Es liegen inzwischen eine Fülle von Publikationen auch speziell zur Berliner Clublandschaft vor, die das Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven, zunehmend auch der ökonomischen, beleuchten, dabei methodisch jedoch von höchst unter- schiedlichen, fachdisziplinär bedingten Voraussetzungen oder Interessen ausgehen, so dass ein Querschnitt durch das vorliegende Material eher die Heterogenität der Szenen und Lesarten widerspiegelt, als zu belastbaren Aussagen im Hinblick auf eine Verortung der Clubkultur im Kontext der Kreativwirtschaft wie der Stadtkultur im Ganzen zu führen.Diese kaum auf einen Nenner zu bringende Vielfalt im Rahmen der analytischen Durchdringung der Clubkulturszene hängt maßgeblich damit zusammen, dass dieser Untersuchungsgegenstand in der Tat höchst unterschiedliche Dimensionen aufweist und damit auch diverse fach- wissenschaftliche Zuständigkeiten bündelt. Um zu einer umfassenden, das Phänomen in seinem ganzen Facettenreichtum wiedergebenden inter- disziplinären Betrachtung zu gelangen, wären mindestens kultur- wissenschaftliche, (kultur-)soziologische, (kultur-)ethnologische, manageriale, betriebs- und volkswirtschaftliche, musik- und theater-wissenschaftliche sowie mode-, design- und architekturbezogene Ansätze respektiver Forschungsfelder ins Spiel zu bringen, was ebenso ausgeschlossen erscheint wie eine erschöpfende Darstellung all jener Referenzdiskurse, die in der Clubkulturforschung aufgerufen werden. Ein solch breites Spektrum kann auch im Rahmen der vorliegenden Studie nicht vertiefend ausgelotet werden; was jedoch angestrebt wird, ist eine Art erkennungsdienstlicher Erfassung eines einerseits geschlossenen, andererseits äußerst beziehungsintensiven Systems, seiner Entstehungsbedingungen, Verfahrensordnungen und Umweltbeziehungen speziell in seiner Berliner Ausprägung.Es ist auffällig, dass in den bisher vorgelegten Kulturwirtschaftsberichten des Berliner Senats die Clubkulturwirtschaft allenfalls als Teil der Musikwirtschaft, aber nicht als eigenständiger, mit etlichen anderen Kreativbranchen verflochtener Bereich Beachtung findet, den sie de facto repräsentiert. Freilich ist dies auch ein Problem für all die anderen Bereiche, weil es sich insgesamt um eine Modellierung der Kultur- und Kreativitäts- wirtschaftsbranchen durch die Politik handelt. Die vorliegende Studie soll dazu beitragen, die Clubkultur durch die Benennung prägender Einflussfaktoren, Dimensionen und Interdependenzen als einen solchen eigen- ständigen Bereich zu kennzeichnen und ihn damit auch für jene Interessensgruppen aus Politik und Verwaltung, Stakeholdern und Wissenschaft transparenter und damit verständlicher zu machen, die nicht unmittelbar in sie involviert sind.Schon bei der relativ schlicht anmutenden Frage, wovon eigentlich genau die Rede sein soll, wenn es um Clubs geht, liegen die Meinungen weit auseinander. Wie soll ein kulturelles, ästhetisches, soziales, ökonomisches und urbanes Phänomen wie ein Club angemessen beschrieben (oder gar gefördert) werden, wenn nicht einmal hinsichtlich des Gegenstandes ein Einvernehmen herzustellen ist? Die vorliegende Untersuchung versucht deshalb nach einer kurzen statistischen Erfassung der Ausgangslage (Anzahl, wirtschaftliches Potenzial) die für alle weiteren Schritte konstitutive Frage zu beantworten, was zusammenkommen muss, damit von einem Club etwa in Abgrenzung zur Diskothek, zum Nachtclub oder zur Bar gesprochen werden kann. Denn nur auf dieser Basis erscheint eine Typologisierung des ins Auge gefassten Phänomens und seiner spezifischen Erscheinungsformen (zu denen auch zahlreiche Mischformen gehören) überhaupt möglich. Hieran anknüpfend soll eine Einordnung der Berliner Clubkultur in die jugend- bzw. (sub-)kulturellen Entwicklungen seit Mitte des 20. Jahrhunderts vorgenommen werden, wobei die besonderen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen während und nach der Teilung der Stadt eine wesentliche Rolle spielen.Das Kernstück dieser Untersuchung bildet eine modellhafte Darstellung des gesellschaftlichen Bezugs- und Spannungsfeldes, in das Clubs nach Auffassung der Verfasser eingebettet sind und das die Voraussetzung dafür ist, dass von der Clubkultur als einer kulturellen Formation gesprochen werden kann. Wir gehen davon aus, dass bei dieser kulturellen Formation im Wesentlichen drei Dimensionen zum Tragen kommen: die ästhetische Dimension: Musik/Klang/Rhythmus, Raumgestaltung/-inszenierung Event/-dramaturgie, euphorisches Selbst- und Fremd- erleben im Tanz (individuell/kollektiv), Mode/Lifestyle; die soziale Dimension: Szenen, Milieus, Publika, Betreiber*innen/Staff und die ökonomische Dimension: Finanzierungsmodelle, der Club als Verwertungstreiber und Teil von Wertschöpfungsketten bzw. -netzwerken (Agenturen, Labels etc.) und Wirtschaftsfaktor.Politik hat den Stellenwert der Clubkultur für die Stadt Berlin durchaus erkannt und zeigt sich offen für Diskussionen darüber, mit welchen Mitteln und auf welchen Wegen dieses Markenzeichen Berlins auch künftig erhalten und unterstützt werden kann. Diese Studie soll als ein Beitrag zu diesen notwendigen Diskussionen verstanden werden.1 Zur AusgangslageEs existiert derzeit keine Erhebung, die Aufschluss über den genauen Umfang und damit auch die Wirtschaftskraft der Berliner Clubkulturszenen geben könnte. Das hängt zum einen damit zusammen, dass dieser Teilbereich der Kreativwirtschaft in den erwähnten Kulturwirtschaftsberichten des Berliner Senats pauschal der Musikwirtschaft8 zugerechnet wird, so dass eine differenzierte Betrachtung ausgeschlossen ist. Zum anderen ist dieses Desiderat auf den Umstand zurückzuführen, dass bei der Erfassung der entsprechenden Veranstaltungsorte bzw. -formate nicht mit einheitlichen Begriffen, Kategorisierungsansätzen und Methoden gearbeitet wird. Die Regel besteht vielmehr in einer weitgehend kriterienlosen Vermischung der unterschiedlichen Lokalitätstypen, deren Besonderheiten auf dieser Grundlage nicht zu identifizieren sind.Die folgende Übersicht zur Anzahl der Lokalitäten und zum wirtschaftlichen Potenzial der Berliner Clubkulturlandschaft auf der Grundlage verfügbaren Datenmaterials verdeutlicht nicht zuletzt diese Kernproblematik einer begrifflich-kategorialen wie methodischen Unvergleichbarkeit der Quellen, auf die beim Versuch einer Eingrenzung des Unter- suchungsgegenstands derzeit zurückgegriffen werden kann.1.1 Anzahl der Lokalitätena) Creative FootprintDie verlässlichste aktuelle Eingrenzung des hier in Frage stehenden Feldes bietet derzeit der Creative Footprint | Music (CFP), ein erstmals im März/April 2017 in Berlin erprobter, sukzessive auf andere, internationale Metropolen ausgeweiteter umfassender Index urbaner Livemusik-Veranstaltungsorte (Venues) mit den Untersuchungsschwerpunkten »Framework Conditions«,»Content« und »Space«. Der CFP kommt im Blick auf Berlin auf insgesamt 501 Venues, darunter 89 Neueröffnungen seit 2014. 20 Prozent dieser Lokalitäten werden unter dem Begriff »Discotheque« zusammengefasst, insgesamt 65 Prozent fallen in die Rubrik »Music Bar«, 15 Prozent firmieren unter »Event Venue«. Durchschnittlich finden an diesen Veranstaltungsorten 2,7 Events pro Monat statt. Die meisten Veranstaltungsorte befinden sich in den Bezirken Kreuzberg (106), Friedrichshain (74) und Neukölln (56).

Inhalt

InhaltVorbemerkung 7Einführung 111 Zur Ausgangslage 151.1 Anzahl der Lokalitäten 161.2 Wirtschaftliches Potenzial 182 Was ist ein Club? 202.1 Raum, Szene, Programm: Elemente der Clubkultur 323 Die Berliner Clubkultur von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart 383.1 West-Berlin 403.2 Ost-Berlin 483.3 Berlin nach der Wende 563.4 Clubkultur aktuell 754 Clubkultur als kulturelle Formation 854.1 Ein Modell der Clubkultur 854.1.1 Ästhetische Dimension 864.1.2 Soziale Dimension 1034.1.3 Ökonomische Dimension 1204.1.4 Kollaboration als ästhetische, soziale und ökonomische Praxis 1325 Fazit 1355.1 Kernthesen und Leitmotive 1355.2 Zu den Ergebnissen der Betreiber*innen und Besucher*innen- Befragung 1395.3 Politische Handlungsfelder 141Literatur 151Bildnachweise 159

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