No Copy (cc - carbon copy books, Bd. 24) (kartoniertes Buch)

No Copy (cc - carbon copy books, Bd. 24)

Die Welt der digitalen Raubkopie, cc - carbon copy books 24

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783608500820
Sprache: Deutsch
Seiten: 304 S.
Fomat (h/b/t): 2.1 x 19 x 14 cm
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Von den Idealen der ersten Hacker bis zum Download als Massenphänomen - Jan Krömer und Evrim Sen decken Hintergründe und Zusammenhänge einer weltumspannenden Szene auf. Was ist überhaupt eine Kopie? Welcher Schaden kann durch Kopieren entstehen? Wer sind die Drahtzieher einer Gemeinschaft, der bis heute weder Industrie noch Strafverfolger Einhalt gebieten konnte? Welche Überzeugungen der Hacker sind derart plausibel, daß selbst Wissenschaftler und Juristen sie mit Eifer vertreten? Und wem gehört eigentlich das Internet und was hat das Pentagon mit alledem zu tun?

Autorenportrait

Evrim Sen, geb. 1975, programmierte schon im Alter von zehn Jahren und war gemeinsam mit seinem Freund Denis Moschitto von der Idee besessen, Mitglied der »Hacker-Szene« zu werden. Von ihrem Taschengeld kauften sie sich 1990 das erste Modem und gründeten ihre eigene Mailbox »Skywards«, die in Köln und Umgebung berüchtigt war. Dabei kamen sie in Kontakt mit legendären Szenegruppen wie »Skid Row« und »Paranoimia«. Später machten sie selbst Musik und waren Mitglieder bekannter Gruppen wie »Scoopex« und »Shining-8«. Ihre Platte Busted wurde von dem DJ Sven Väth zu einer seiner zehn Lieblingsplatten des Jahres gekürt. Evrim Sen hat als Journalist zahlreiche Artikel zur Cyberkultur in Computermagazinen publizierte. Er ist Autor der Kultbücher Hackerland und Hackertales. Derzeit arbeitet er als Softwareentwickler. Jan Krömer, geboren 1979, besaß bereits im Alter von dreizehn Jahren den legendären Computer »Amiga«, der ihn erstmals mit den Themen Raubkopie und Untergrundszene in Berührung brachte. Später arbeitete er bei einem Marktforschungsunternehmen und bei SternTV. Derzeit ist er für ein IT-Beratungsunternehmen tätig.

Leseprobe

Bill Gates' Idee eines neuen Marktes für Software schlug in der idealistischen Hackerwelt ein wie eine Bombe. Schließlich war man dort der Meinung, daß jeder Programmierer sein Wissen von anderen habe und nur ein offener Austausch eine Weiterentwicklung gewährleisten könne. Bill Gates wollte sein Wissen weder mit anderen Hackern teilen, noch sah er ein, daß seine Software von anderen ohne Bezahlung kopiert oder verändert werden durfte. Verärgert schrieb Bill Gates schließlich einen offenen Brief, den sogenannten »Open Letter« an den Homebrew Computer Club. Darin beschuldigte er diejenigen als Diebe, die seine Software ohne Bezahlung benutzten und kopierten. Der Gedanke einer »illegalen Kopie« sorgte für Verwirrung und machte den jungen Bill Gates noch unbeliebter. Der wirtschaftliche Erfolg der Software von Microsoft übertraf jedoch bald selbst die Entwicklung bei den Industrierechnern von IBM. Durch Gates' Geschäftssinn wurde die Software von Microsoft erfolgreicher, als man es sich je vorgestellt hatte. In den folgenden Jahren eroberte Microsoft den Softwaremarkt für Betriebssysteme zunächst mit dem Produkt MS-DOS (Microsoft Disk Operation System), später mit Microsoft Windows. Und je mehr Marktanteile Microsoft gewann, desto klarer wurde, daß Software nicht immer frei bleiben konnte. Sie wurde zu einem kommerziellen Produkt, für das man zu bezahlen hatte. Die Prophezeiung von Bill Gates, der Computermarkt würde eines Tages von Software dominiert werden, ging in Erfüllung. So sehr sich Computerfreaks auch gegen die Vermarktung von Software und Informationen gewehrt hatten, ein wichtiger Begriff wurde durch den Open Letter erstmals definiert: Die Raubkopie.

Inhalt

Bill Gates' Idee eines neuen Marktes für Software schlug in der idealistischen Hackerwelt ein wie eine Bombe. Schließlich war man dort der Meinung, daß jeder Programmierer sein Wissen von anderen habe und nur ein offener Austausch eine Weiterentwicklung gewährleisten könne. Bill Gates wollte sein Wissen weder mit anderen Hackern teilen, noch sah er ein, daß seine Software von anderen ohne Bezahlung kopiert oder verändert werden durfte. Verärgert schrieb Bill Gates schließlich einen offenen Brief, den sogenannten »Open Letter« an den Homebrew Computer Club. Darin beschuldigte er diejenigen als Diebe, die seine Software ohne Bezahlung benutzten und kopierten... Der wirtschaftliche Erfolg der Software von Microsoft übertraf jedoch bald selbst die Entwicklung bei den Industrierechnern von IBM. Durch Gates' Geschäftssinn wurde die Software von Microsoft erfolgreicher, als man es sich je vorgestellt hatte... Je mehr Marktanteile Microsoft gewann, desto klarer wurde, daß Software nicht immer frei bleiben konnte. Sie wurde zu einem kommerziellen Produkt, für das man zu bezahlen hatte. Die Prophezeiung von Bill Gates, der Computermarkt würde eines Tages von Software dominiert werden, ging in Erfüllung. So sehr sich Computerfreaks auch gegen die Vermarktung von Software und Informationen gewehrt hatten, ein wichtiger Begriff wurde durch den Open Letter erstmals definiert: Die Raubkopie.