Mein Ditmar Jakobsweg (kartoniertes Buch)

Mein Ditmar Jakobsweg

875 km für den HSV

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783730701805
Sprache: Deutsch
Seiten: 192 S.
Fomat (h/b/t): 1.5 x 21.5 x 13.5 cm
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Pilgern erfüllt Wünsche. Hofft HSV-Fan Volker Keidel und wandert von München nach Hamburg. Zum ersten Heimspiel der Saison will er seiner Mannschaft eine kleine Meisterschale ins Stadion tragen. Als Gegenleistung erwartet er einen Titel zu Lebzeiten. Im August 2014 ist der Münchner Buchhändler fast 900 Kilometer bis zum Volksparkstadion gelaufen. Der eher unsportliche Familienvater wollte nicht nur seinen Verein unterstützen, sondern auch ein paar Kilo abnehmen. Dafür hat er sogar seinen Bierkonsum reduziert. Davon, von alten und neuen Freundschaften, von einem angriffslustigen Reh und von überraschend vielen HSV-Rauten am Wegesrand erzählt dieses extrem unterhaltsame Reisejournal. Auch die zahlreichen Fotos nehmen den Leser mit auf eine spannende Tour quer durch Deutschland.

Autorenportrait

Volker Keidel, geb. 1969, arbeitet als Buchhändler in München. Er hat zwei erfolgreiche Sammlungen mit humorvollen Kurzgeschichten veröffentlicht ('Bierquälerei' und 'Das Wunder von Bernd'). 'Mein Ditmar Jakobsweg' ist sein erster Titel im Verlag Die Werkstatt.

Leseprobe

1. Tag (München, Marienplatz – Kammerberg) – 34,1 km Wir sind ungefähr einen Kilometer gelaufen, als meine Achillessehne anfängt zu schmerzen. Bei Hape Kerkelings »Ich bin dann mal weg« habe ich gelesen, dass jeder auf einer Pilgerreise mindestens einmal weint. Ich wäre dann so weit. Vor ein paar Jahren habe ich mir bereits eine Achillessehnenreizung zugezogen, die mich zu einer halbjährigen Pause zwang. Die kann ich jetzt schlecht einlegen, wenn ich meinen Job behalten will. Ich beiße auf die Zähne, aufgeben wäre auch geringfügig peinlich. Und das Buch würde ganz schön dünn werden. Gegenüber Flo lasse ich mir nichts anmerken, vielmehr lege ich ein amtliches Tempo vor. Zudem bereitet mir das Navi einige Schwierigkeiten, schließlich habe ich es vorher nicht ausprobiert. Zum Glück hat sich Flo vorbereitet und kennt sich ganz gut aus. Er ist überhaupt ein sehr angenehmer und netter Typ. Eigentlich hatte er vor, einen Bericht im Liveticker-Stil zu schreiben. »Aber hier passiert ja nix!«, beklagt er sich. Was hat er erwartet? Dass wir auf einen Yeti treffen oder von Wegelagerern überfallen werden? Stattdessen sprechen wir viel über Fußball. Wir verstehen uns gut, weil unsere Klubs ähnlich schlecht sind. Flo würde gerne hören, dass der Jakobsweg aus einer Bierlaune heraus oder auf Grund einer Wette entstanden ist. Aber dem ist halt nicht so, es ist mir ernst, ich will eine Meisterschaft dafür haben!