Ich-Welten (kartoniertes Buch)

Ich-Welten

Erkenntnis, Urteil und Identität aus der egologischen Differenz von Leibniz bis Davidson

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783897857933
Sprache: Deutsch
Seiten: 251 S.
Fomat (h/b/t): 1.7 x 23.5 x 15.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2012
Bindung: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die egologische Differenz" ist ein Konzept, das Subjektivität in Zwischenbereichen und als Vereinigendes verortet: Solche Bereiche finden sich zwischen Konstituiertem und Konstituierendem, Zeit und Zeitigung, Substanz und Kraft, Urteil und Beurteiltem, Erkenntnis und Erkanntem, Identität und Synthesis. In der egologischen Differenz" klingt einerseits Heideggers ontologische Differenz" und andererseits Derridas différance an, doch wird in dem in diesem Buch entwickelten Konzept die Bewusstseins- und Subjektfeindlichkeit vermieden, die antisubjektivistische allgemeine Subjektivität soll vielmehr ihr verbindliches Recht bekommen. Das Recht des allgemeinen Ich wird mit verschiedenen zugleich philosophiegeschichtlichen und sachlich wesentlichen Aspekten analysiert: Leibniz zeigt das Selbstbewusstsein als Kraft, mit Kant wird diese Kraft als synthetisierend und identitätsstiftend analysiert, weiter geht der dualistische Denkweg über Fichtes, Schellings, Schillers und Hegels Entwürfe von Idealismus und Wahrheit, die jeweils die antipsychologistische Bedeutung der Subjektivität herausstellen, sodann bilden Husserl, Plessner und Davidson einen abschließenden Dreiklang, indem dort die Rolle des Ich hinsichtlich der Differenz von Erkenntnis-Erkanntem, exzentrischer Positionalität und Wissenstriangulation herausgearbeitet wird.

Autorenportrait

Rainer Schäfer, geb. 1971, Studium und Promotion in Köln, Habilitation in Heidelberg, derz. Vertretungsprofessur für Theoretische Philosophie in Bonn. Foschungsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Ontologie, Metaphysik, Philosophie des Geistes, Politische Philosophie