Schlüssel zu Nietzsches Zarathustra (gebundenes Buch)

Schlüssel zu Nietzsches Zarathustra

Ein interpretierender Kommentar zu Nietzsches Werk "Also sprach Zarathustra"

45,00 €
(inkl. MwSt.)

Derzeit nicht verfügbar

in den Warenkorb
Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783909001002
Sprache: Deutsch
Seiten: 216
Fomat (h/b/t): 22.0 x 15.0 cm
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Abhandlung macht es sich zur A u f g a b e , Nietzsches Werk „Also sprach Zarathustra“ in die uns unmittelbarer zugängliche Sprache der Werke, die vor dem Zarathustra liegen, zu übersetzen und unternimmt zugleich den Versuch, es einmal einer ganzheitlichen, durchgängigen Interpretation zu unterziehen. Sie geht dabei von den A n n a h m e n aus, dass uns Nietzsche mit dem Zarathustra ein Werk in äusserst verschlüsselter Form aufgetragen hat, und dass darin das in den meisten übrigen Werken vorherrschende, manchmal fast krankhaft anmutende, bissige, negativ-kritische Moment aufgewogen wird durch lebenswarme, positive Setzungen. Die folgende, dicht gedrängte Darstellung des Ganges des Werkes fasst die wesentlichsten E r g e b n i s s e der Abhandlung zusammen: Zarathustra, ein an Erkenntnissen überreich gewordenes Individuum, drängt es, naturgemäss von seiner Überfülle zu verschenken, damit sein Gedanke vom Übermenschen herrsche. So aber beginnt sein Untergang, löst er, ein hoher Einzelner, sich allmählich unter den Menschen auf. Er tritt auf seinem Untergang beispielhaft eine Reise um die Welt an, um eine Welt, die er selber ist: Von seinem Selbst ausgehend, aus dem engsten, innersten Bereich der Seele heraustretend, kehrt er letztlich, nachdem sich alles, was ihn zugefallen ist, sofort oder sehr bald als zu seinem eigen Selbst notwendig zugehörig erwiesen hat, wieder zurück zu seinem Selbst. Anfänglich durchstreift er recht oberflächliche Schichten, dringt dann aber immer tiefer in sein Wesen vor, in das, was ihn zum Menschen macht, was ihn noch an die Menschen bindet, in sein Menschliches, Allzumenschliches, und schält die Grundzüge nach und nach heraus, die seine immer noch menschliche Grundverfassung konstituieren. Diese ist es letztlich, die Zarathustra am grossen Schritt in die Zukunft, in Richtung auf den Übermenschen hin, hindern, die ihn „nur“ als Verkündiger dieser Zukunft unter den Menschen zugrunde gehen machen. Sie erwirkt, dass er mit seinen Verkündigungen als ein Not-Wendiger, als einer, der die Not, die den Menschen droht, unwillentlich abwendet, unter den Menschen untergeht. Der Kommentar - und das ist die L e i s t u n g der Abhandlung - könnte dazu dienen, nicht nur dem Verständnis des Zarathustra, sondern sogar dem Verständnis von Nietzsches Gesamtwerk neue Impulse zu geben und neue Perspektiven zu eröffnen.