Meine kleine Schwester und andere Katastrophen (gebundenes Buch)

Meine kleine Schwester und andere Katastrophen

20 Vorlesegeschichten

cbj
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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783570133804
Sprache: Deutsch
Seiten: 128 S., mit fbg. Illustrationen
Fomat (h/b/t): 1.8 x 24.5 x 20.8 cm
Altersempfehlung: 6-99 J.
Bindung: gebundenes Buch

Beschreibung

Einfühlsam, frech und mit viel Liebe erzählt Kathi ist fünf und ein richtiger kleiner Wirbelwind. Sie hasst den Kindergarten, verabscheut Mädchenkleider und beneidet ihre große Schwester darum, dass diese in die Schule gehen und in der Schulaufführung eine Fee spielen darf. Dabei ist es doch Kathi, die richtiges Feenhaar hat! Kathi hat die verrücktesten Ideen, mit denen sie ihre Familie manchmal an den Rand der Verzweiflung bringt. Mal färbt sie sich die Haare mit Schuhcreme schwarz, mal geht sie im Garten auf Dschungelexpedition oder stellt einen Rekord im Dauerfragen auf. Langweilig wird es mit ihr jedenfalls nie! • Eine liebenswerte kleine Heldin mit Witz und Charme • 20 kurze Vorlesegeschichten aus dem verrückten Familienalltag

Leseprobe

Schlafen tun wir sp?r ?Darf ich Samstag bei Oma und Opa ?bernachten??, fragte Kathi. ?Ich muss unbedingt mal hier raus.? Mama und Papa sahen sie verwundert an. ?Paul und Gulliver?, erkl?e Kathi, ??bernachten andauernd irgendwo. Sie sagen, man ist ein Baby, wenn man immer nur zu Hause schl?.? ?Na?, sagte Papa. ?Die beiden m?ssen es ja wissen.? ?Wenn Oma und Opa einverstanden sind und du es wirklich willst?, sagte Mama, ?dann habe ich nichts dagegen.? Sie warf Papa einen fragenden Blick zu. ?Meinetwegen?, sagte Papa. ?Wir sollten uns allm?ich daran gew?hnen, dass Kathi tats?lich kein Baby mehr ist.? Kathi ging in den Flur, um mit Oma und Opa zu telefonieren und ihren Besuch anzuk?ndigen. ?Oma freut sich?, sagte sie, als sie zur?ckkam. ?Opa auch. Ich soll Sachen zum Spielen mitbringen.? Sie erz?te es ?berall herum. Beim Fleischer. Beim B?er. Am Postschalter. Bei den Nachbarn. Nat?rlich erz?te sie es auch Paul und Gulliver. F?r die war es nichts Besonderes. Sie hatten es schon ein paarmal ausprobiert. Aber Kathi nicht. Sie war noch nie ?ber Nacht von zu Hause weg gewesen. ?Beim ersten Mal wirst du Heimweh kriegen?, prophezeite Gulliver. Am Samstagmorgen gingen Mama, Kathi und ich einkaufen. Mama nahm ein P?chen Bl?erteig aus der Gefriertruhe und legte es in den Einkaufswagen. ?Ihr macht morgen Croissants zum Fr?hst?ck? Ohne mich?? Gekr?t starrte Kathi auf den unschuldigen Bl?erteig. ?Aber die machen wir doch jeden Sonntag.? Mama las vom Zettel ab, was wir sonst noch brauchten. ?Etwa mit Schokolade??, fragte Kathi. Mama lachte. ?Wir lassen zwei f?r dich ?brig, ja?? ?Hmh?, machte Kathi und versank in Schweigen. Zu Hause r?ten Mama und ich die Eink?e in die Vorratskammer. Kathi beschloss, schon mal ihren Rucksack zu packen. ?Soll ich dir helfen??, fragte Mama. ?Ihr wolltet euch doch daran gew?hnen, dass ich kein Baby mehr bin?, antwortete Kathi und verlie?die K?che. ?Das kann ja heiter werden?, sagte Mama, aber sie sah ?berhaupt nicht heiter aus. Nach einer halben Stunde kam Kathi wieder herunter. ?Ich brauch einen Koffer. Der Rucksack ist zu klein.? ?Zu klein f?r einen Schlafanzug, das Zahnputzzeug und frische W?he f?r morgen??, fragte Mama. ?Und Spiele?, sagte Kathi, ?und meinen Schlafb?und den Teddy und meinen Kassettenrekorder und meine Lieblingskassetten und.? ?F?r eine Nacht??, fragte Mama. ?Eine Nacht ist lang?, antwortete Kathi d?ster. ?Darf ich auch mein Kopfkissen mitnehmen?? Inzwischen war Papa hereingekommen, um Tee zu machen. ?Oma besitzt Unmengen von Kopfkissen?, behauptete er und schwenkte die Teekanne mit hei?m Wasser aus. ?Aber das sind Omas Kopfkissen und nicht meins?, sagte Kathi. ?Die riechen nicht nach mir.? ?Dann nimm in Gottes Namen auch dein Kopfkissen mit?, sagte Papa. ?Im Auto ist ja Platz genug.? Den ganzen Nachmittag lief Kathi herum und schleppte alle m?glichen Sachen zusammen. Als wir endlich losfuhren, hatte sie ihren prall gef?llten Rucksack dabei, eine zentnerschwere Tasche mit Spielen, ein Vorlesebuch, ihr Kopfkissen, ihr Deckbett, den Schlafb? den Teddy, ihren neuen Ball, das Springseil, die Sandf?rmchen, eine Schaufel, den Kassettenrekorder und ein paar Kassetten. ?Wie sch?n!? Oma nahm Kathi in die Arme. ?Du hast dich also entschlossen, l?er zu bleiben?? Mama kl?e sie dar?ber auf, dass all die Sachen nur f?r eine Nacht bestimmt seien. ?Frauen.?, sagte Opa und zwinkerte Papa zu. ?Von wegen!?, brauste ich auf. Opa versteht es, mich auf die Palme zu bringen. Er lachte, und ich merkte, dass ich ihm wieder einmal auf den Leim gegangen war. Oma hatte uns zum Abendessen eingeladen und wir setzten uns an den Tisch. ?Willst du bei mir im Bett schlafen?, fragte sie Kathi, ?oder lieber im G?ezimmer?? ?Bei dir im Bett nat?rlich?, sagte Kathi. ?Sonst hab ich ja keinen zum Reden.? ?Eigentlich?, sagte Oma, ?dachte ich eher an Schlafen.? ?Schlafen tun wir sp?r?, sagte Kathi, ?nach dem Reden.? Wir sa?n noch eine Weile zusammen, dann sah Mama auf