Die südkoreanische Fotografin Anna Lim geht von der Hypothese aus, dass wir alle jederzeit in eine Katastrophe geraten können. "Anxiety ON/OFF" zeigt ihre jüngsten Fotoserien, die irgendwo zwischen Katastrophenübung und komplexer Theaterchoreografie angesiedelt sind.'Die (.) Serie wurzelt in der alltäglichen Verunsicherung, verursacht durch den Umgang der Medien mit Terrorismus, z.B. in Nachrichten über die nordkoreanischen Atomraketen. Ich inszenierte in Seoul eine dystopische Zukunftsvision und visualisierte mit Freiwilligen, die die Opfer spielten, Todesangst. Wir stellten mittels Körpersprache dramatisch überhöhte tragische Szenen dar, um zum Ausdruck zu bringen, wie die Medien die Angst schüren.' (Anna Lim)Anna Lims (*1970) Arbeiten wurden u.a. mit dem ILWOO Foundation Photo Award (2020) und dem Arles Photo Portfolio Review Award (2019) ausgezeichnet.

Anna Lim wurde 1970 in Südkorea geboren und promovierte in Fotografie an der Hongik University in Seoul. Ihre Arbeiten wurden u.a. mit dem ILWOO Foundation Photo Award (2020) und dem Arles Photo Portfolio Review Award (2019) ausgezeichnet.