Politik-Lexikon für Kinder (gebundenes Buch)

Politik-Lexikon für Kinder

Von Aufschwung bis Zivilcourage

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Bibliographische Informationen
ISBN/EAN: 9783593379272
Sprache: Deutsch
Seiten: 324 S.
Fomat (h/b/t): 2.5 x 21.5 x 18 cm
Auflage: 1. Auflage 2006
Bindung: gebundenes Buch

Autorenportrait

Gerd Schneider hat schon viele Kinder- und Jugendbücher, Hörspiele und TVKinderserien verfasst. Christiane Toyka-Seid ist in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Kindern aktiv und schrieb unter anderem mit am Schülerkalender für politische Bildung. Beide betreuen das Online-Politiklexikon der Bundeszentrale für Politische Bildung. Das Projekt wird begleitet von den Politologen Professor Klaus Schubert und Dr. Martina Klein der Universität Münster. Sie forschen seit Jahren zu den Themen Jugend und Politik.

Leseprobe

Kapitalismus Kapitalismus ist eine Wirtschafts - und Gesellschaftsordnung. Das Kapital sind Maschinen, Anlagen, Fabrikhallen, Geld, Fahrzeuge etc. Das Kapital ist im Kapitalismus im Besitz von Unternehmern. Der Staat schützt das Privateigentum, die Unternehmer können ohne staatliche Eingriffe weitgehend frei arbeiten und arbeiten lassen. In der Vergangenheit, als es noch keine Gesetze zum Schutz der Arbeiter gab, führte dies oft dazu, dass die Arbeiter ausgebeutet wurden und für wenig Lohn arbeiten mussten. Die Unternehmer häuften immer mehr Kapital an, die Arbeiter verarmten. Dies führte besonders in der Zeit der so genannten Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, als das Leben der Menschen immer mehr durch die Arbeit in den Fabriken bestimmt wurde, zu Auseinandersetzungen und politischen Gegenbewegungen. Karl Marx ( c Kommunismus) (1818-1883) war der schärfste Gegner des kapitalistischen Systems. Er kritisierte, dass die Arbeiter ohne Besitz und wirtschaftlich abhängig von den Kapitalbesitzern waren, die sich um die Situation der Arbeiter nicht scherten. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts sind die kapitalistischen Wirtschaftsordnungen der westlichen Industriestaaten reformiert worden. Der Staat beeinfl usste durch Gesetze und politische Maßnahmen das Wirtschaftsgeschehen und die stärker gewordenen Gewerkschaften vertraten die Interessen der Arbeiter. Auch heute arbeiten die Wirtschaftssysteme in vielen Industrieländern nach den kapitalistischen Prinzipien. Angebot und Nachfrage ( c Freie Marktwirtschaft) bestimmen Markt und Produktion, viele Fabriken sind in privater Hand oder gehören Aktiengesellschaften und großen Konzernen. Der Staat schützt das Privateigentum. Er versucht aber, durch Gesetze dafür zu sorgen, dass die Menschen nicht mehr ausgebeutet werden können. Es wird statt Kapitalismus heute meist von Marktwirtschaft gesprochen. In Deutschland gibt es die soziale Marktwirtschaft. Lies auch mal nach unter den Stichwörtern Arbeitsrecht, Freie Marktwirtschaft, Gewerkschaft und Sozialismus. Kartell Bundeskartellamt Katastrophenschutz Eine Katastrophe ist ein großes Unglück. Das kann eine Epidemie sein (also die schnelle Ausbreitung einer hoch ansteckenden, gefährlichen Krankheit) oder ein Chemieunfall. Das kann eine große Zerstörung nach einem Sturm, einem Erdbeben oder einer Überschwemmung ( c Naturkatastrophe) sein oder nach einem Terrorangriff. Plötzlich herrscht ein gefährlicher Notstand und dann muss schnell geholfen werden. Dabei wollen die Helfer immer Leben retten, aber auch vor Gesundheitsschäden oder vor Angriffen schützen. Alle Maßnahmen, die getroffen werden, damit bei einem solchen Notfall die Hilfe rechtzeitig kommt und erfolgreich sein kann, nennt man Katastrophenschutz. Die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche Lebensrettungs- Gesellschaft und weitere Einrichtungen der Städte und Gemeinden sind für den Katastrophenschutz ausgerüstet. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter üben regelmäßig für den Notfall. Sie üben im Voraus, was bei welcher Katastrophe getan werden muss, wer für welche Aufgaben zuständig ist und wie man alles schnellstens organisiert. Lies auch mal nach unter den Stichwörtern Krise/Krisenstab, Naturkatastrophe und Technisches Hilfswerk. Kinderarbeit In Deutschland ist es verboten, dass Kinder im Alter unter 15 Jahren arbeiten. Es gibt einige Ausnahmen, die im Jugendschutzgesetz festgelegt sind. Auch in allen anderen EU- Staaten ( c Europäische Union) ist die Erwerbstätigkeit von Kindern und Jugendlichen grundsätzlich verboten. Schaut man in der Geschichte einige Jahrhunderte zurück, stellt man fest, dass das nicht immer so war. Im Mittelalter mussten Kinder zusammen mit ihren Eltern im Dienste der Feudalherren ( c Feudalismus) oft schwere Arbeit auf den Feldern leisten. Im 19. Jahrhundert, als immer mehr Industriebetriebe entstanden, nahm auch die Kinderarbeit stark zu. Kinder wurden als billige Arbeitskräfte vor allem in E

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Politik für Kinder von A bis Z